:: 153/2019

Pressemitteilung 153/2019

Private Konsumausgaben lagen 2017 bei 22 300 Euro pro Kopf

Baden-Württemberg war auch 2017 das sparfreudigste Bundesland

Die privaten Haushalte1 in Baden-Württemberg gaben im Jahr 2017 für ihren Konsum über 245 Milliarden (Mrd.) Euro aus. Wie das Statistische Landesamt nach aktuellen Berechnungen des Arbeitskreises »Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder« feststellt, lagen die privaten Konsumausgaben im Land damit nominal um 2,9 % über dem Vorjahreswert. Pro Kopf wendeten die Baden-Württembergerinnen und Baden-Württemberger im Jahr 2017 durchschnittlich 22 300 Euro für den Kauf von Waren und Dienstleistungen auf. Das waren 490 Euro oder 2,2 % mehr als im Vorjahr. Bundesweit beliefen sich die Konsumausgaben der privaten Haushalte pro Kopf auf rund 20 960 Euro.

Die privaten Haushalte können ihr Einkommen entweder konsumieren oder sparen. Das nicht für Konsumzwecke verwendete verfügbare Einkommen zuzüglich der Zunahme der betrieblichen Versorgungsansprüche stellt das Sparen der privaten Haushalte dar. Im Jahr 2017 haben die privaten Haushalte im Südwesten mit insgesamt gut 32,2 Mrd. Euro 4,4 % mehr gespart als im Vorjahr. Dies entsprach einer Pro-Kopf-Ersparnis von über 2 930 Euro. Die Sparquote – der Anteil des Sparvolumens am verfügbaren Einkommen (zuzüglich der Zunahme betrieblicher Versorgungsansprüche) – belief sich 2017 hierzulande auf 11,6 %. Im bundesweiten Vergleich war Baden-Württemberg damit auch 2017 das sparfreudigste Bundesland. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Bayern und Hessen mit einer Sparquote von 11,1 % bzw. 10,9 %.

1 Einschließlich privater Organisationen ohne Erwerbszweck.

Tabelle 1
Konsumausgaben und Sparen privater Haushalte*) nach Bundesländern und Deutschland 2017
- in jeweiligen Preisen-
Bundesland
Deutschland
Konsumausgaben privater HaushalteKonsumausgaben privater Haushalte je EinwohnerSparen privater Haushalte Sparen privater Haushalte je Einwohner

Mill. EUR
Veränderung gegenüber dem Vorjahr
in %
EUR Veränderung gegenüber dem Vorjahr
in %

Mill. EUR
Veränderung gegenüber dem Vorjahr
in %
EURVeränderung gegenüber dem Vorjahr
in %

*) Einschließlich privater Organisationen ohne Erwerbszweck.

Berechnungsstand August 2018.

Datenquelle: Arbeitskreis »Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder«.

Baden­Württemberg245.112+2,922.308+2,232.234+4,42.934+3,7
Bayern295.733+3,422.812+2,836.821+3,92.840+3,3
Berlin68.932+5,119.179+3,86.614+8,71.840+7,2
Brandenburg46.644+3,818.662+3,44.652+8,01.861+7,6
Bremen13.816+4,320.320+3,51.192+6,61.753+5,9
Hamburg40.831+3,122.428+1,94.852+6,02.665+4,7
Hessen131.916+2,721.181+2,216.202+4,52.601+4,0
Mecklenburg-Vorpommern29.120+4,018.077+4,12.274+8,21.412+8,2
Niedersachsen163.729+3,820.584+3,516.113+4,12.026+3,9
Nordrhein-Westfalen372.016+3,620.782+3,438.857+2,52.171+2,4
Rheinland-Pfalz85.352+2,620.972+2,39.967+4,62.449+4,3
Saarland19.177+2,319.265+2,31.942+5,21.951+5,3
Sachsen76.721+3,318.797+3,45.804+6,91.422+6,9
Sachsen-Anhalt41.475+3,618.601+4,12.753+4,31.235+4,8
Schleswig-Holstein61.525+3,521.319+2,96.447+4,42.234+3,9
Thüringen40.078+3,218.601+3,63.095+6,81.436+7,2
Deutschland1.732.176+3,420.956+3,0189.820+4,32.296+3,9
Schaubild 1: Sparquote der privaten Haushalte nach Bundesländern und Deutschland
Schaubild 1: Sparquote der privaten Haushalte nach Bundesländern und Deutschland
Tabelle 2
Sparquote der privaten Haushalte nach Bundesländern und Deutschland 2017
Bundesland
Deutschland
Sparquote
der privaten Haushalte1)
%

1) Anteil des Sparens am verfügbaren Einkommen (einschließlich Zunahme betrieblicher Versorgungsansprüche), private Haushalte einschließlich privater Organisationen ohne Erwerbszweck.

Berechnungsstand August 2018.

Datenquelle: Arbeitskreis »Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder«.

Baden-Württemberg11,6
Bayern11,1
Hessen10,9
Hamburg10,6
Rheinland-Pfalz10,5
Deutschland9,9
Nordrhein-Westfalen9,5
Schleswig-Holstein9,5
Saarland9,2
Brandenburg9,1
Niedersachsen9,0
Berlin8,8
Bremen7,9
Mecklenburg-Vorpommern7,2
Thüringen7,2
Sachsen7,0
Sachsen-Anhalt6,2