:: 187/2019

Pressemitteilung 187/2019

Südwestindustrie im Juni 2019: Beschäftigtenplus von 22 300 Personen zum Vorjahr

Halbjahresbilanz 2019: Mehr Beschäftigte (2,5 %), aber weniger Umsatz (nominal −0,3 %)

Die konjunkturelle Abkühlung hinterlässt im lange Zeit robusten Personalaufbau der Südwestindustrie zunehmend stärkere Bremsspuren. Die Dynamik hat sich zuletzt nochmals weiter abgeschwächt und scheint insgesamt in ein ruhigeres Fahrwasser überzuwechseln. Nach Feststellung des Statistischen Landesamtes beschäftigten die Industriebetriebe1 in Baden-Württemberg im Juni 2019 gut 1,200 Millionen (Mill.) Personen und damit 22 300 Beschäftigte mehr als im Juni des Vorjahres (1,9 %). Einen vergleichbar hohen Juni-Beschäftigtenstand gab es seit der Jahrtausendwende noch nicht. Gegenüber dem Vormonat Mai nahm die Zahl der Industriebeschäftigten moderat zu (900 Personen bzw. 0,1 %). Insgesamt waren im ersten Halbjahr 2019 durchschnittlich 1,200 Mill. Personen in der Südwestindustrie tätig und damit 28 900 Personen mehr als im entsprechenden Vergleichszeitraum 2018 (2,5 %).

Die Südwestindustrie erzielte im Juni 2019 einen Umsatz von nominal 27,0 Milliarden (Mrd.) Euro und verbuchte damit ein kräftiges Umsatzminus von 3,3 Mrd. Euro (−10,8 %) zum Vorjahresergebnis. Bei insgesamt verhaltener Umsatzentwicklung erzielten die Industriebetriebe im ersten Halbjahr 2019 Erlöse von 173,6 Mrd. Euro. Dies entspricht einem moderaten Umsatzrückgang von 600 Millionen (Mill.) Euro (−0,3 %) gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum (zum Vergleich: Im ersten Halbjahr 2018 lag das Umsatzwachstum noch bei 3,2 %). Zum Umsatzminus trugen die Inlandskunden und das Auslandsgeschäft etwa gleich stark bei. Der Inlandsumsatz ging um gut 300 Mill. Euro (−0,4 %) zurück und lag bei 74,9 Mrd. Euro. Mit den Auslandskunden gab es ein Umsatzminus von beinahe 300 Mill. Euro (−0,3 %). Das Auslandsgeschäft brachte einen Umsatz von 98,6 Mrd. Euro auf die Konten der heimischen Industriebetriebe. Die Exportquote der Südwestindustrie stagnierte im ersten Halbjahr 2019 auf Vorjahresniveau (56,8 %).

1 Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes (einschließlich Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden) mit mindestens 50 Beschäftigten. Neben den Industriebetrieben zählen dazu auch verarbeitende Handwerksunternehmen ab 50 Beschäftigte.