:: 252/2019

Pressemitteilung 252/2019

Südwestindustrie im August 2019: Auftragsrückgang von 9,8 % zum Vorjahresmonat

Produktionsrückgang von 1,1 % – Umsatzminus von real 0,4 %

Die Nachfrage nach Industrieprodukten aus Baden-Württemberg bleibt weiter rückläufig. Nach Feststellung des Statistischen Landesamtes erhielt die Südwestindustrie im August 2019 – und damit im Hauptferienmonat – im Vorjahresvergleich preis- und arbeitstäglich bereinigt deutlich weniger AufträgeS1 (−9,8 %). Damit war zugleich bereits der zwölfte Monat in Folge mit einem Auftragsminus zu registrieren. Ausschlaggebend hierfür war ein starker Rückgang der Bestellungen aus dem Inland (−9,0 %) und insbesondere dem Ausland (−10,3 %). Hier brach sowohl das Geschäft mit Kunden aus Ländern der Eurozone (−5,1 %) als auch mit Kunden aus Ländern der Nicht-Eurozone (−12,4 %) ein. Gegenüber dem Vormonat Juli nahmen die Auftragseingänge preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt um 2,8 % ab. Insgesamt verbuchte die Südwestindustrie im Zeitraum Januar bis August 2019 preis- und arbeitstäglich bereinigt ein beachtliches Auftragsminus (−6,3 %) im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum. Markant rückläufig waren die Bestellungen aus dem Inland (−6,9 %) und dem Ausland (−6,0 %). Im Auslandsgeschäft sank die Nachfrage aus den Ländern der Eurozone (−4,1 %) nicht ganz so stark wie aus den Ländern der Nicht-Eurozone (−7,0 %).

Die ProduktionS2 der Südwestindustrie sank im Ferienmonat August 2019 preis- und arbeitstäglich bereinigt gegenüber dem Vorjahresmonat zum sechsten Mal in Folge (−1,1 %). Gegenüber dem Vormonat Juli stieg die Produktion preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt an (0,6 %). Im Zeitraum Januar bis August 2019 lag die Industrieproduktion im Südwesten preis- und arbeitstäglich bereinigt um 1,2 % unter dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraums. Die längere Zeit vorherrschende konjunkturelle Seitwärtsbewegung der Produktion wurde zuletzt durch eine den rückläufigen Auftragseingängen folgende deutliche Abwärtsbewegung abgelöst.

Der reale (d.h. preisbereinigte) UmsatzS3 der Südwestindustrie ging im Ferienmonat August 2019 arbeitstäglich bereinigt gegenüber dem Vorjahresmonat leicht zurück (−0,4 %). Dem Umsatzplus mit den Inlandskunden (0,2 %) stand ein Minus im Auslandsgeschäft (−0,9 %) gegenüber. Positive Impulse erhielt das Auslandsgeschäft ausschließlich aus den Ländern der Eurozone (6,7 %). Gegenüber dem Vormonat Juli stagnierte der Umsatz preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt (0,0 %). Insgesamt verzeichnete die Südwestindustrie im Zeitraum Januar bis August 2019 preis- und arbeitstäglich bereinigt ein moderates Umsatzminus zum Vorjahr (−0,4 %). Die verhaltenen Impulse im Auslandsgeschäft (0,4 %) kamen insbesondere aus der Eurozone (2,1 %). Tendenziell zeigt die Umsatzentwicklung der Südwestindustrie eine leichte Abwärtsbewegung.

Schaubild 1: Auftragseingangsindex im Verarbeitenden Gewerbe – Indexstand
Schaubild 1: Auftragseingangsindex im Verarbeitenden Gewerbe – Indexstand
Tabelle 1
Auftragseingangsindex für das Verarbeitende Gewerbe in Baden-Württemberg im August 2019
Indexstand: 2015 = 100, preisbereinigt
WZ
2008
Ausgewählte WirtschaftszweigeVeränderung in Prozent
August 2019Januar–August 2019
gegenüber
Juli 2019August 2018Vorjahreszeitraum
Original­werte saison- und arbeits­täglich bereinigt1)Original­werte arbeits­täglich bereinigt1)Original­werte arbeits­täglich bereinigt1)

1) Nach Berliner Verfahren BV 4.1.

2) Auftragseingänge werden nur in ausgewählten Wirtschaftszweigen erhoben.

Datenquelle: Monatsbericht für Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und in der Gewinnung von Steinen und Erden.

 Verarbeitendes Gewerbe2)−15,9−2,8−12,2−9,8−6,6−6,3
 Inland−18,0−0,1−12,4−9,0−7,3−6,9
 Ausland−14,6−4,6−12,0−10,3−6,2−6,0
 Eurozone−21,0−1,2−7,9−5,1−4,4−4,1
 Nicht-Eurozone−11,6−6,1−13,8−12,4−7,1−7,0
 Vorleistungsgüterproduzenten−14,5−0,6−10,9−7,8−8,0−7,6
 Inland−17,8−2,1−15,8−12,6−9,0−8,6
 Ausland−10,6+1,1−4,7−1,8−6,6−6,4
 Eurozone−17,5−1,7−9,5−6,3−5,5−5,2
 Nicht-Eurozone−5,3+3,0−1,2+1,3−7,4−7,1
 Investitionsgüterproduzenten−16,8−4,2−13,7−11,7−6,8−6,5
 Inland−17,2+2,3−9,5−5,9−7,0−6,6
 Ausland−16,6−7,2−15,5−14,2−6,7−6,5
 Eurozone−27,9−4,5−12,1−9,1−4,3−4,0
 Nicht-Eurozone−12,4−8,1−16,6−15,5−7,7−7,5
 Konsumgüterproduzenten−12,8+1,6−2,3+0,2+0,2+0,5
 Inland−24,6−9,9−15,7−12,9+0,2+0,6
 Ausland−4,9+9,4+6,8+9,2+0,3+0,6
 Eurozone+8,2+22,3+14,3+16,6−2,5−2,2
 Nicht-Eurozone−18,8−3,7−2,6−0,2+3,5+3,8
17Herstellung von Papier, Pappe und Waren daraus−5,3+7,2+3,9+7,9−3,7−3,3
20Herstellung von chemischen Erzeugnissen−10,5−0,1+1,5+4,4−0,9−0,6
21Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen−13,4−4,8−12,5−10,1+1,4+1,7
24Metallerzeugung und -bearbeitung−25,8−2,7−18,7−15,3−12,1−11,8
25Herstellung von Metallerzeugnissen−20,3−3,1−15,6−12,7−7,5−7,1
26Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen−0,1+2,1−3,4−1,7−7,2−7,0
27Herstellung von elektrischen Ausrüstungen−16,0−1,7−16,1−12,5−8,1−7,6
28Maschinenbau−17,0−1,1−14,9−12,5−12,0−11,7
29Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen−16,9−5,4−12,9−11,0−3,4−3,2
Schaubild 2: Produktionsindex im Verarbeitenden Gewerbe – Indexstand
Schaubild 2: Produktionsindex im Verarbeitenden Gewerbe – Indexstand
Tabelle 2
Produktionsindex für das Verarbeitende Gewerbe in Baden-Württemberg im August 2019
Indexstand: 2015 = 100, preisbereinigt
WZ
2008
Ausgewählte WirtschaftszweigeVeränderung in Prozent
August 2019Januar–August 2019
gegenüber
Juli 2019August 2018Vorjahreszeitraum
Original­werte saison- und arbeits­täglich bereinigt1)Original­werte arbeits­täglich bereinigt1)Original­werte arbeits­täglich bereinigt1)

1) Nach Berliner Verfahren BV 4.1.

2) Einschließlich Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden.

Datenquelle: Monatliche Produktionserhebung im Verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und in der Gewinnung von Steinen und Erden.

 Verarbeitendes Gewerbe2)−15,4+0,6−5,0−1,1−1,6−1,2
 Vorleistungsgüterproduzenten−12,1+0,7−7,3−4,2−3,8−3,4
 Investitionsgüterproduzenten−18,3+0,7−4,3+0,1−0,6−0,1
 Konsumgüterproduzenten−10,2+1,1−2,8+0,9−1,6−1,1
10Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln−1,7+1,9+0,9+3,4+0,1+0,4
17Herstellung von Papier, Pappe und Waren daraus−9,4+0,3−4,9−1,6−2,6−2,2
20Herstellung von chemischen Erzeugnissen−6,0+3,9+1,6+4,2−0,4−0,1
21Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen−10,4+1,9−4,8−2,0−0,7−0,4
22Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren−11,4+1,2−4,6−1,2−3,3−2,9
24Metallerzeugung und -bearbeitung−22,2−1,0−16,5−13,0−8,2−7,8
25Herstellung von Metallerzeugnissen−13,9−0,3−9,5−6,4−4,6−4,2
26Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen−4,2+1,4−1,0+1,9+0,8+1,2
27Herstellung von elektrischen Ausrüstungen−13,7−0,9−11,5−8,1−4,8−4,4
28Maschinenbau−16,7−1,6−6,6−3,0−1,6−1,1
29Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen−22,4+4,2−0,6+6,1+0,3+1,0
33Reparatur und Installation von Maschinen und Ausrüstungen−8,4−2,5−5,6−3,8−1,8−1,6
Schaubild 3: Umsatzindex im Verarbeitenden Gewerbe – Indexstand
Schaubild 3: Umsatzindex im Verarbeitenden Gewerbe – Indexstand
Tabelle 3
Umsatzindex für das Verarbeitende Gewerbe in Baden-Württemberg im August 2019
Indexstand: 2015 = 100, preisbereinigt
WZ
2008
Ausgewählte WirtschaftszweigeVeränderung in Prozent
August 2019Januar–August 2019
gegenüber
Juli 2019August 2018Vorjahreszeitraum
Original­werte saison- und arbeits­täglich bereinigt1)Original­werte arbeits­täglich bereinigt1)Original­werte arbeits­täglich bereinigt1)

1) Nach Berliner Verfahren BV 4.1.

2) Einschließlich Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden.

Datenquelle: Monatsbericht für Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und in der Gewinnung von Steinen und Erden.

 Verarbeitendes Gewerbe2)−13,30,0−4,1−0,4−0,8−0,4
 Inland−13,8+1,8−3,7+0,2−1,9−1,4
 Ausland−12,9−1,4−4,4−0,9+0,0+0,4
 Eurozone−17,2+1,8+2,3+6,7+1,6+2,1
 Nicht-Eurozone−10,8−3,0−7,4−4,3−0,8−0,4
 Vorleistungsgüterproduzenten−12,1+0,2−6,9−3,7−3,3−2,9
 Inland−12,7+0,2−8,4−5,0−3,6−3,2
 Ausland−11,3+0,3−4,8−2,0−2,8−2,5
 Eurozone−15,9+0,4−3,6−0,1−1,1−0,8
 Nicht-Eurozone−7,7+0,2−5,6−3,1−4,1−3,7
 Investitionsgüterproduzenten−15,00,0−3,2+0,8+0,3+0,8
 Inland−16,2+4,6+2,0+6,9−0,1+0,4
 Ausland−14,5−2,4−5,5−1,8+0,5+1,0
 Eurozone−22,9+1,5+3,3+8,6+2,2+2,7
 Nicht-Eurozone−11,3−3,9−8,3−4,9−0,2+0,2
 Konsumgüterproduzenten−8,0−0,3−1,7+1,2+0,3+0,6
 Inland−10,9−2,4−6,4−3,9−1,7−1,4
 Ausland−4,0+2,7+4,7+7,9+3,1+3,5
 Eurozone+2,8+5,2+8,7+11,8+4,5+4,9
 Nicht-Eurozone−12,4−0,6−1,6+1,8+1,3+1,7
10Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln−2,7−1,1−1,5−0,1−0,7−0,5
17Herstellung von Papier, Pappe und Waren daraus−8,2+0,2−4,9−1,9−2,5−2,2
20Herstellung von chemischen Erzeugnissen−8,6+2,0+2,1+5,3+0,1+0,5
21Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen−10,20,0−4,9−2,6+1,3+1,6
22Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren−11,8−0,5−6,7−3,5−3,3−2,9
24Metallerzeugung und -bearbeitung−16,30,0−14,5−11,4−6,6−6,3
25Herstellung von Metallerzeugnissen−13,9−0,2−10,0−6,9−4,7−4,3
26Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen−7,0−1,1−2,2+0,6+0,8+1,2
27Herstellung von elektrischen Ausrüstungen−11,5−0,1−8,1−4,7−2,8−2,4
28Maschinenbau−15,7−1,6−4,9−1,3−0,3+0,1
29Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen−16,2+1,2−0,7+4,3+1,0+1,6
33Reparatur und Installation von Maschinen und Ausrüstungen−8,8+1,9−4,7−1,2+0,2+0,7