:: 159/2019

Pressemitteilung 159/2019

Südwestindustrie im Mai 2019: Dynamik im Personalaufbau lässt weiter nach – Beschäftigtenplus von 24 600 Personen zum Vorjahr

Januar bis Mai 2019: Industrieumsatz legt um nominal 1,9 % zu

Der über lange Zeit robuste Personalaufbau in der Südwestindustrie spürt inzwischen den konjunkturellen Gegenwind und verliert, wenngleich noch immer auf relativ hohem Niveau, zunehmend an Tempo. Zudem blieb die übliche Frühjahrsbelebung diesmal weitgehend aus. Der Personalaufbau scheint insgesamt in eine ruhigere Gangart überzuwechseln. Nach Feststellung des Statistischen Landesamtes beschäftigten die Industriebetriebe1 in Baden-Württemberg im Mai 2019 fast 1,200 Millionen (Mill.) Personen und damit 24 600 Beschäftigte mehr als im Mai des Vorjahres (2,1 %). Einen vergleichbar hohen Mai-Beschäftigtenstand gab es seit der Jahrtausendwende noch nicht. Gegenüber dem Vormonat April ging die Zahl der Industriebeschäftigten leicht zurück (−1 800 Personen bzw. −0,1 %). Insgesamt waren im Zeitraum Januar bis Mai 2019 durchschnittlich 1,200 Mill. Personen in der Südwestindustrie tätig und damit 30 200 Personen mehr als im entsprechenden Vergleichszeitraum 2018 (2,6 %).

Im Mai 2019 erzielte die Südwestindustrie einen Umsatz von nominal 30,5 Milliarden (Mrd.) Euro. Im Vergleich zum Mai des Vorjahres bedeutet dies einen Umsatzplus von 1,8 Mrd. Euro (6,4 %). Bei insgesamt verhaltener Dynamik erzielten die Industriebetriebe im Zeitraum Januar bis Mai 2019 einen Umsatz von 146,5 Mrd. Euro und somit eine Umsatzsteigerung von 2,7 Mrd. Euro (1,9 %) zum entsprechenden Vorjahresergebnis. Zum Umsatzplus trugen die Inlandskunden etwas stärker bei als das Auslandsgeschäft. Der Inlandsumsatz stieg um 1,4 Mrd. Euro (2,3 %) auf 63,2 Mrd. Euro. Mit den Auslandskunden gab es ein Umsatzplus von 1,3 Mrd. Euro (1,5 %). Das Auslandsgeschäft brachte einen Umsatz von 83,4 Mrd. Euro auf die Konten der heimischen Industriebetriebe.

Die Exportquote der Südwestindustrie lag im Zeitraum Januar bis Mai 2019 (56,9 %) knapp unter dem Vorjahreswert (57,1 %).

1 Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes (einschließlich Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden) mit mindestens 50 Beschäftigten. Neben den Industriebetrieben zählen dazu auch verarbeitende Handwerksunternehmen ab 50 Beschäftigte.