:: 218/2022

Pressemitteilung 218/2022

Baden-Württemberg: Gastgewerbe im Juni 2022 mit Plus von real 39,3 %

Preisbereinigt weiterhin weniger Umsatz als vor Pandemiebeginn

Im Juni 2022 verzeichnete das Gastgewerbe Baden-Württembergs (umfasst Beherbergung und Gastronomie) nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Landesamtes gegenüber dem schwachen Umsatzergebnis des Juni 2021 ein Plus von real 39,3 % bzw. von nominal 48,8 %. Trotz des Zuwachses lag das reale Umsatzniveau auch im Juni 2022 noch immer um spürbare 11,6 % unter dem Vorkrisenniveau des Juni 2019, wohingegen der nominale Umsatz bereits um knapp 0,2 % über dem Vorkrisenniveau lag1. Die Zahl der tätigen Personen nahm gegenüber Juni 2021 um 18,0 % zu.

Ausschank von Getränken im Juni 2022 weiterhin mit kräftigem Zuwachs nach niedrigem Vorjahreswert

Der Umsatz in der Beherbergung stieg im Juni 2022 auf Basis schwacher Vorgaben aus dem Vorjahreszeitraum um real 60,5 % bzw. um nominal 74,1 %. Die Zahl der tätigen Personen legte um 9,1 % gegenüber dem Vorjahresmonat zu. Auch die Gastronomie verzeichnete einen deutlichen Umsatzzuwachs von real 29,1 % bzw. nominal 37,5 % gegenüber dem eher niedrigen Vorjahresergebnis. Die Zahl der in der Gastronomie tätigen Personen nahm um deutliche 21,5 % zu. Letztlich lag das Umsatzniveau der Beherbergung noch um real 8,9 % unter der Messzahl des Juni 2019 sowie das der Gastronomie um real 12,9 % darunter, nominal jedoch leicht um +0,2 % bzw. +0,4 % darüber.

Im Ausschank von Getränken, dessen Unternehmen im Vorjahr außerordentlich niedrige Umsätze meldeten, stieg der Umsatz im Juni 2022 gegenüber dem Vorjahresmonat um real 102,0 % sowie um nominal 120,2 % an. Der Umsatz nach Preisbereinigung lag jedoch auch hier noch immer spürbar um 26,1 % unter dem Niveau des Juni 2019, (nominal −10,2 %). Die Zahl der tätigen Personen legte um starke 109,1 % gegenüber Juni 2021 zu, und lag damit erstmals seit Krisenbeginn über dem Wert des entsprechenden Zeitraums 2019.

1 Veränderungsraten gegenüber 2019 berechnet auf Basis der Messzahlen.